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Wie ein Fisch im Neckar Traditional Geocache

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Tigersclaw86: Leider verschwindet der Cache immer wieder und seit ich nicht mehr in Rottenburg wohne, komme ich einfach nicht mehr vorbei. Vielleicht mag ja jemand anderes im Schänzle wieder einen Cache auslege.

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Hidden : 10/13/2016
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Ein Stück entfernt findet ihr ein Schild, auf denen die Fischarten zu sehen sind, die früher im Neckar vorkamen.

Durch die Verbauung der Gewässer, vor allem zur Erzeugung von Strom, also Wasserkraftwerke wie das vor euch liegende, sind die meisten der Fischarten, die ihr hier auf diesem Schild seht, mittlerweile in diesem Bereich des Neckars nicht mehr zu finden oder im Bestand bedroht.

Die Kraftwerke verhindern, dass zum laichen Flussaufwärts wandernde Fischarten wie Forellen, Äschen und Lachse (sog. Salmoniden), aber auch z.B. die Nase, ihre Brutplätze nur sehr schwer bis garnicht erreichen können. Zu diesem Zweck wurden an nahezu allen Kraftwerken sogenannte Fischtreppen gebaut, die aber oft, wie im Falle des Kraftwerkes hier, nicht richtig funktionieren, da sie für viele der Fische nicht genügend Platz für den Aufstieg bieten und/oder viel zu flach sind. Das Schild am Chache erzählt etwas anderes, aber geschönte Werte gibt es leider allzu häufig.

Steigen Fische ab, wandern also Flussabwärts, geraten sie sehr häufig in den Turbinenkanal und werden in der Turbine "zerhäckselt". Dieses Problem bettrifft vorallem den europäischen Aal. Der Aal ist ein Fisch, der sein gesamtes Leben im Süßwasser verbringt. Erreicht er seine Geschlechtsreife, "verwandelt" er sich in den sogenannten "Blankaal" und beginnt seine lange Reise (ca. 1,5-2 Jahre) zu seinen Laichgebieten in der Sargassosee (Karibik). Dort laicht er und stirbt, da durch die Umwandlung in den Blankaal seine Verdauungsorgane in Geschlechtsorgane umgewandelt wurden. Viele Aale sterben in den Turbinen der Kraftwerke, andere können nicht ins Meer abwandern und sterben schließlich an Altersschwäche, ohne sich je Fortgepflanzt zu haben.

Alles in allem stellt sich hier tatsächlich die Frage, wie "grün" der Strom aus Wasserkraft wirklich ist!

Hinzu kommt die Bedrohung durch den in Deutschland nicht heimischen, früher aber in sehr kleinen, unsteten Populationen vorkommenden, heute aber durch massiven Schutz sich immer weiter ausbreitenden Kormoran.

Kormorane sind fischfressende Vögel, die in Kolonien auftreten. Eine große Kolonie, mit schätzungsweise 80 Einzeltieren, befindet sich im Bereich der Baggerseen Hirschau/Bischoff/Kiebingen. Ein Kormoran frisst täglich 500g Fisch, während sie ihre Küken versorgen sogar 1kg. Die Fische sind alle im Bereich zwischen 10 und 40cm, so dass es in den Gewässern zwar sehr viele ausgewachsene Fische, und zur Brutzeit auch sehr viel Brut gibt, nahezu der gesamte Fischbestand im Bereich 10-40cm aber fehlt.

Das in diesem Flussabschnitt, und in den angrenzenden Seen, überhaupt noch ausreichend Fisch existiert, ist fast ausschließlich den ansässigen Angelvereinen zu verdanken, die durch Hege- und Besatzmaßnahmen, viel eigenem Geld und vielen tausend Stunden freiwilliger Arbeit ihre Gewässer von Unrat und Müll befreien, die Fischpopulationen beobachten und z.B. durch Vergrämungsmaßnahmen die Kormorane an der Nahrungsaufnahme hindern (natürlich nicht ganz uneigennützig cheeky).

Naturschutz darf nicht an der Wasseroberfläche enden!!!

Achtung, silbern beklebter, magnetischer Petling.

Additional Hints (Decrypt)

Rvasnpu qnf Fpuvyq yrfra, fvyore nhs fvyore - zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)