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Magdalenen Kapelle Traditional Geocache

Hidden : 3/10/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der einfache Weg beträgt ab der Parkmöglickeit unter einen Kilometer, sowohl von Rottendorf als auch von Trisching kommend. Die kurze Wanderung geht an einem Bach entlang durchs idyllische Landschaftsschutzgebiet Magdalenental.
Wer den Weg zum Bonuscache nicht scheut, erfreut sich am Ablauf!GC47EB4

Kapelle im Magdalenental
Diese Kapelle ist an den Fels im Berg gebaut und dieses Felsgestein, in dem sich ein kleiner Spalt befindet, bildet die Rückwand des Heiligtums. Das Gebäude ist maximal 3,20 m hoch und 2,82 m breit, seine Länge lässt sich wegen der felsigen Rückwand nicht genau angeben, maximal beträgt sie 2,75 m.

Innen verläuft an beiden Längsseiten und hinten vor dem Felsgestein eine Art schmaler Altarsockel, worauf – mehr in der rechten hinteren Ecke – eine farbig gefasste Holzfigur ihren Platz findet. Sie stellt die Kapellenheilige, die hl. Magdalena dar, die im Gegensatz zur sonst üblichen Darstellungsweise hier schwarze Haare hat.
 

Wohl nicht ohne Grund ist Magdalena die Schutzheilige für diese Andachtsstätte an der Quelle bzw. am Bach gewählt worden. Im Volksglauben bzw. Aberglauben hat diese Heilige mit Wasser zu tun. Erinnert sei an den Spruch: „Magdalena weint gern“ in Bezug auf das Wetter an ihrem Gedächtnistag, den 22. Juli. Im Lexikon des Aberglaubens findet sich eine Anzahl von Beispielen, wo Magdalena in Aberglauben, Gebräuchen oder Sagen mit Wasser oder Gewässern zu tun hat.
Genau in diesem Zusammenhang sind zwei Sagen zur hiesigen Magdalenenkapelle interessant:
Der Schwärzerbach führte einst Hochwasser und riss von einer Mühle, die sich noch oberhalb der Grimmerthalmühle befand, die Mutter mit ihrer kleinen Tochter mit. Beide ertranken und wurden bei der Magdalenentalkapelle angeschwemmt.
Die andere Sage besagt, dass ein Mädchen dort bei der Magdalenenkapelle ihr uneheliches Kind ermordet oder abgelegt habe.
Der alte Schuster von Rottendorf erzählte gern folgende Episode, die ihm selbst unweit der Magdalenenkapelle auf dem Totenweg widerfahren war:
Er war als Soldat in der Kaserne in Amberg stationiert (vor oder während des Ersten Weltkriegs). Eines Tages war er bei seinen Angehörigen zu Hause gewesen und musste sich beeilen, noch rechtzeitig zu Fuß nach Amberg zurück in die Kaserne zu kommen. Es war schon dunkel, außerdem ging ein starkes Gewitter mit Regen nieder, während er tüchtig voranschritt. Jenseits des Magdalenentals sah er eine Strecke vor sich im Licht der Blitze einen fremdartigen größeren Gegenstand auf dem Weg. Da ihm dieser nicht geheuer war, mäßigte er seine Schritte und wäre am liebsten umgekehrt. Wie erschauerte er aber, als er, nahe gekommen, erkannte, dass es sich um eine Totentruhe handelte! Aber ein noch größerer Schreck fuhr im in die Glieder und er war wie gelähmt vor Entsetzen, als sich vor seinen Augen der Sargdeckel öffnete und das ausgerechnet auf dem Totenweg. Da erschallte aus dem Sarg eine Stimme, die ganz gotteslästerlich fluchte. Ganz erleichtert erkannte der junge Soldat in dem Flucher den ortsansässigen Schreiner aus Rottendorf, der den Sarg auf den Handwagen nach Etsdorf befördern wollte und sich, vom Gewitterregen überrascht, zum Schutz vor dem Durchnässtwerden in den Sarg gelegt hatte. In dem Moment, als sich der junge Soldat genähert hatte, wollte der Schreiner eben nachsehen, ob der Regen endlich aufgehört hätte. Da dies aber nicht der Fall war, der – für den Soldaten erlösende – Fluch!
Heutzutage wird die Magdalenenkapelle, die idyllisch im naturschönen Magdalenental liegt, gern von vorübergehenden Wanderern und Spaziergängern aufgesucht, um dort zu schauen oder einen Augenblick für eine kurze Rast oder Andacht zu verweilen.

Quellen: Gemeindearchiv, Ilsebill Pröls und Josef Böhm, beide Rottendorf

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