Meißenheim entdecken: Das Heidengrab
Nachdem der Multi um das Meißenheimer Heidengrab wegen diverser Probleme im Sommer 2010 archiviert wurde, gibt es in dieser Gegend nun wieder einen Cache, denn das Heidengrab kann man ebenso zu den Sehenswürdigkeiten Meißenheims zählen wie das Friederike-Brion-Grab, welchem auch ein Cache gewidmet wurde, der zu dieser Serie gehört.
Auf Meißenheimer Gemarkung befindet sich eine keltische Hügel-Grabstätte, in der Überlieferung als "Heidengrab" bekannt. 1886 wurde dieser Hügel bereits archäologisch untersucht und dabei fand man eine Sammelgrabstätte mit neun Beigesetzten aus der sog. Hallstattzeit (vor rund 2.500 Jahren). An zentraler Stelle war eine Frau mit einem zehnjährigen Kind bestattet.
So beschreibt Friedrich Schwärzel die Sage um das Heidengrab:
"Im nebelverhangenen Wald der Niederung, wo Weg und Steg zu versinken scheinen, und Wirkliches und Unwirkliches ineinander übergehen, werden nach dem Volksglauben unserer Vorfahren die Seelen der Ungetauften im Hügelgrab, wie auch die Nebelgeister im sumpfigen Walde, um Mitternacht auf eine Stunde wesenhaft. So löst sich in der gespenstigen Stunde aus dem feuchten Wiesengrunde eine hohe, schlanke Frauengestalt. Weiß ist ihr hoheitsvolles Antlitz, weiß ihr wallendes Gewand und weiß die beschuhten Füße. Von der lockenumrahmten Stirne leuchtet matt ein schlichter Bronzereif. Als Halsgeschmeide trägt sie einen Kranz bunter Perlen. An den zarten Gelenken ihrer weißen Hände klirren leise kunstvolle Armringe. Mit schwebendem Gang steigt sie zur Brücke und eilt dann bis zur Höhe, wo der Weg sich teilt. Unverwandt blickt sie nach Osten, sehnsuchtsvoll breitet sie die Arme aus; ihre klagenden Laute dringen in die Stille der Nacht. Sie gelten dem fernen Geliebten, der einst an dieser Stelle Abschied von ihr nahm., um in den Kampf zu ziehen. Nun wartet sie jede Nacht auf seine Rückkehr; aber kein ferner Hufschlag kündet sein Kommen, kein Jubelruf des Heimkehrenden vernimmt ihr lauschendes Ohr. Langsamen Schrittes geht sie zur Brücke zurück und verharrt schweigen, mit vorgebeugtem Körper, auf dem Rand der Brücke, eine einsame, unglückliche Frau. Plötzlich erhebt sie sich; denn die Geisterstunde ist abgelaufen, und eilends verschwindet sie im Dunkel des Waldes."
Mit diesem Cache seid ihr auf den Spuren der vorchristlichen Vergangenheit aber auch der letzten Jahrzehnte. Die Stages führen euch durch ein verzaubertes Waldstück, in dem es so einiges zu entdecken gibt.
Für manche Stages wird die unten abgebildete Legende benötigt, um die Schriftzeichen zu entschlüsseln.
An den mit "UV" markierten Stages befindet sich ein hint, den ihr mit einer UV-Lampe sichtbar machen könnt. I.d.R. sind die Aufgaben aber auch ohne UV-Lampe zu lösen.
Die Geländeschwierigkeit steigt an/nach regenreichen Tagen auf bis zu 3.5 Sterne an.
Informationen zum Bonuscache:
Gleich an der ersten Stage seht ihr einen Grenzsstein der Meißenheimer Gemarkung. Im Verlauf des Multis werdet ihr an weiteren Grenzsteinen vorbeikommen, mal direkt, mal etwas weiter weg. Haltet einfach die Augen offen und zählt mit, wie viele es denn sind. Die Auflösung gibt es an Station 8. Es ist die dritte Zahl [Z] der Cacheserie, die für den Bonus benötigt wird.
Bitte alles so verlassen wie ihr es vorgefunden habt. Tauscht fair oder tauscht gar nicht.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Cache!