Alexandrowka Mystery Cache

Startkoordinate mit Parkmöglichkeit

Dein Auto kannst du mitten in der Siedlung parken.

N52 24.640
E13 03.421

Russische Siedlung Alexandrowka

Geschichtlicher Hintergrund

Das durch Napoleon besiegte Preußen musste sich 1812 in ein Zwangsbündnis mit Frankreich gegen das befreundete Russland fügen. Von weit über 1000 in Russland gemachter Kriegsgefangener verblieb eine kleine Gruppe in Potsdam. Aus dieser Gruppe von 62 Personen wurde zur Verwendung für den preussischen König Friedrich Wilhelm III. ein Sänger-Chor gebildet. Dieser verblieb auch nach der erneuten Verbündung mit Russland im Frühjar 1813 in Potsdam. Zar Alexander I. glich sogar Verluste in diesem Chor mit der Überstellung von 7 weiteren Grenadiere aus einem russischen Regiment 1815 aus. Als Zar Alexander I. 1825 starb, lebten nur noch 12 der russischen Sänger. Am 10. April 1826 gab Friedrich Wilhelm III. die Order, eine Kolonie zu gründen, welche er als bleibendes Denkmal der Erinnerung an die Freundschaft zum Zaren mit den verbliebenen russischen Sängern besetzen und Alexandrowka nennen wollte. 1826 bis 27 wurde die Siedlung errichtet. Die Häuser wurden vollständig möbliert an die neuen Bewohner überreicht, die Gärten waren bereits angelegt und jedem Haushalt wurde eine Kuh geschenkt. Die Grundstücke durften von den Kolonisten an männliche Nachkommen vererbt, aber weder verkauft, verpachtet noch verpfändet werden. 1861 verstarb der letzte der russischen Sänger, aber vier Familien, die heute noch in der Kolonie leben, sind direkte Nachfahren der ersten Bewohner. Die meisten Häuser sind heute in Privatbesitz und wurden von ihren Eigentümern liebevoll restauriert.

Architektur

Peter Joseph Lenné gab dem Gelände der Siedlung die Grundform eines Hippodroms mit eingelegtem Andreaskreuz, an dessen Schnittpunkt das Haus des Feldwebels stand. Die Pläne für die Gebäude waren preußische Interpretationen einer Zeichnung des italo-russischen Architekten Carlo Rossi, die er dem preußischen König 1818 überließ. Die Häuser wurden als Fachwerkhäuser mit vorgesetzten, halbrunden Holzstämmen gebaut, die nun äußerlich den Eindruck russischer Blockhäuser erweckten. Anstatt eines für russische Blockhäuser typischen mit Stroh gedeckten Daches erhielten die preußische Varianten eine Holzverbretterung, die am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine Schieferdeckung ersetzt wurde. Jedes Gehöft besteht aus einem Wohnhaus mit Balkon und vorgelagerter Loggia, das durch eine überdachte Toreinfahrt mit einem kleinen Stallgebäude verbunden ist. Die Siedlung besteht aus insgesamt zwölf Gehöften, deren freistehende Giebelhäuser ein- und zweigeschossig sind, einem zweistöckigen Aufseherhaus ohne großen Garten und einem Haus bei der Alexander-Newski-Gedächtniskirche, in dem der Aufseher der königlichen Teestube in der ersten Etage des Hauses wohnte.

Museum Alexandrowka

Im Museum hat man die Gelegenheit, sich eines der russischen Häuschen von innen anzusehen und nebenbei noch mehr über die Geschichte der Siedlung zu erfahren: Öffnungszeiten: März bis Dezember, Dienstag bis Sonntag, von 10:00 bis 18:00 Uhr (Montags geschlossen) Eintrittspreise: €3,50 bzw. €3,00 ermäßigt, Kinder unter 14 Jahren frei. Mehr Informationen unter www.alexandrowka.de

Russisches Essen

Im ehemaligen Haus des Aufsehers befindet sich heute ein Restaurant, in dem russische Spezialitäten serviert werden.

Alexander-Newski-Gedächtniskirche

Auf dem nördlich der Kolonie angrenzenden Kapellenberg (vormals Minenberg) wurde für die russischen Siedler die Alexander-Newski-Gedächtniskirche erbaut. Die Pläne für den Bau kamen vom Hofbauamt St. Petersburg. Das sakrale Gebäude sollte eine verkleinerte Kopie der vom Architekten Wassilij P. Stassow im Kiew gebauten Desjatin-Kirche sein, die heute nicht mehr steht. Den reich geschmückten Innenraum, sowie das Gitter des Kirchhofs, entwarf hingegen der preussische Hofarchitekt Karl Friedrich Schinkel. Am 10. Juni 1829 wurde in ihr der erste Gottesdienst abgehalten. Ihre eigentliche Weihe erhielt die Kirche erst 3 Monate später am 11. September 1829. Die Einrichtung und Gegenstände sind heute noch intakt und werden immer noch genutzt.

Der Cache

Um den Cache zu finden, müsst ihr die einzelnen Häuser der Siedlung ausfindig machen und folgende Fragen beantworten:

Wie lautet die Hausnummer des Hauses, in dem sich das Museum zur Siedlung befindet?	A	= _____
Welches Fenster gehört zum Haus Nr. 6?	B	= _____
Was findest du bei Haus Nr. 10? (Da sich hier für manchen ein wahrer Stolperstein eingeschlichen hat, geben wir vorrübergehend das Ergebnis für C bekannt.)	C	= 9
Aus welchem Jahr stammt der Gedenkstein? Nimm die Quersumme und addiere 3!!	D	= _____
Wer wohnte in Haus Nr. 8?	E	= _____
Welcher Giebelabschluss gehört zu Haus Nr. 5?	F	= _____
Wie lautet die Hausnummer dieses Hauses? Multipliziere sie mit 3!	G	= _____
Welcher Eingang gehört zu Haus Nr. 12?	H	= _____
Welche Säule gehört zu Haus Nr. 14?	I	= _____

Begib dich nun noch auf den Kappelenberg und statte der Alexander-Newski-Gedächtniskirche einen Besuch ab:

N 52°24.920
E 13° 03.450

Hier kannst du auch ein Haus finden, dass du bisher wahrscheinlich vermisst hast.

Wieviele Glocken sind hier aufgehängt, addiere 3? K = _____

(Sollten sich die Glocken nicht draußen befinden, kannst du alternativ die rosanen Zaunpfeiler zählen. Bilde die Quersumme und multipliziere sie mit 3! K = _____ )

Der Cache liegt bei

N 52°AB.CDE
E 13°FG.HIK

Erstinhalt

• Logbuch und Logbuchbehälter(!) zum Verbleib im Cache
• Mercedes
• Schildkröte
• Logikpuzzle
• und der Zweitfinderfisch für den Zweitfinder!

Viel Spaß wünschen Euch