Eine Herde schwarzer Schafe weidete auf einer trostlosen Wiese. Da machte sich ein Schaf davon, denn es fühlte sich nicht mehr recht wohl auf seiner Weide.
Nach einiger Zeit stieß es auf eine Herde weißer Schafe, die gerade zu einer saftigen Weide getrieben wurden. Es fragte, ob es sich dazu gesellen darf und lief mit. War das herrlich. Das Gras war saftig und die weißen Schafe waren alle so lustig und es tollte mit ihnen herum.
Als es Abend wurde, musste das schwarze Schaf aber zurück zu seiner Herde. Dort berichtete es, was für einen schönen Tag es hatte. Da wurden die anderen schwarzen Schafe neidisch und meinten, wenn es bei denen so schön ist, kann es doch wieder hingehen und sie drehten ihm alle den Rücken zu. Warum sie nicht einfach mitkommen, fragte das Schaf, aber es bekam keine Antwort mehr und wurde einfach ignoriert. Nach einer schlaflosen Nacht beschloss das schwarze Schaf die Herde zu verlassen und sich der weißen Herde anzuschließen.
So kam das schwarze Schaf in die Herde und es war überglücklich, neue Freunde gefunden zu haben. Die weißen Schafe freuten sich über den neuen Gesellen und nahmen es in ihrer Mitte auf. Das eine Schaf zeigte ihm die saftigsten Grasbüschel, ein anderes den wärmsten Platz im Stall und wieder ein anderes leckte sein Fell sauber. Das gefiel dem schwarzen Schaf sehr und es dachte, jetzt hat es sein Glück gefunden. Die Kiste mit seinen Spielsachen brauchte es nicht mehr, denn jetzt hatte es Freunde, mit denen er sich die Zeit vertrieb. Also blieb sie im Wald. Aber den schwarzen Schafen passte das überhaupt nicht und sie schickten einen Spion in die weiße Herde. Mit Kreide wurde sein schwarzes Fell weiß gemacht und es mischte sich unter die Herde. Dort stiftete es Unfrieden und versuchte einen Keil zwischen die befreundeten Schafe zu treiben. Aber dann fing es an zu regnen und da war der Quertreiber enttarnt, denn der Regen wusch ihm die Kreide aus seinem Fell. Mit Schimpf und Schande wurde das falsche Schaf davon gejagt
Aber die böse Saat war bereits aufgegangen und ein weißes Schaf hatte schon davon gefressen. Und weil es sehr dumm war, merkte es nicht einmal, dass es zum Verräter wurde und den Frieden störte.
Das war dem schwarzen Schaf zu viel und es lief in den Wald, um nachzudenken. Warum können Schafe nur so böse sein?
Es wollte zu seiner Spielzeugkiste, um sich zu trösten, aber die war nun auch noch weg. Ein gieriger Räuber muss sie gestohlen haben. Zwei weiße Schafe, die das schwarze Schaf besonders gern haben, kamen ihrem Freund zu Hilfe. Sie folgten der Spur des graubärtigen Unholds und fanden auch die Kiste. Aber der stellte sich stur und rückte die Kiste nicht raus. Lauthals tönte er, dass das schwarze Schaf seine Ansprüche verwirkt hätte und es soll sich davon scheren. Da verkroch sich unser Schaf tief im Wald und wollte niemanden mehr sehen.
Wenn Ihr helfen wollt, dann sucht nach dem schwarzen Schaf, es weiß, wo seine Schatzkiste ist.
Ähnlichkeiten mit lebenden Schafen sind rein zufällig und nicht absichtlich.
Dies ist ein Cache besonders für unsere kleinen Geocacher.