Um den Raubmordstein ranken sich zwei Geschichten.
Die eine besagt, dass hier 1846 ein Fürst ermordet wurde, weil der Stein am Fürstenweg liegt. Doch "Fürstenwege"gibt es einige im Erzgebirge, ihr Name leitet sich jedoch vom (Berg-)"First" ab und bezeichnet Kammwege.damit dürfte die Geschichte vergessen werden.
Die zweite Geschichte berichtet von einem böhmischen Marionettenspieler, der sich mit seinen Geldeinnahmen brüstete, bevor er sich durch den finsteren Wald auf den Heimweg nach Böhmen begab. Man lauerte ihm auf, er wurde erstochen und ausgeraubt.
Am Stein selbst steht eine Tafel die besagt, dass der Mörder gefasst und zu 40 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Das Opfer wurde in einem Armengrab auf dem Friedhof in Neudorf beerdigt.
Urkundliche Beweise dafür gibt es aber nicht.
Quelle: Joachim Seyffarth "Geschichten um vergessene Denkmäler"